Rund 2 Stunden nach diesem Vorfall, wurde Patrick Schober von ungarisch sprechenden Funktionären im Fahrerlager angesprochen, er möge zu den Stewards kommen. Dort wurde dem 16.- jährigen Fahrer in einschüchternder und herablassenden Art und Weise verkündet, dass er disqualifiziert wurde.
Anmerkung Peter Schober:
Warum haben diese ASN Funktionäre (slowakische Behörde!) ungarisch gesprochen, wo doch Patrick Schober, neben seiner österreichischen Staatsbürgerschaft auch die slowakische besitzt und ausserdem fliessend slowakisch spricht? Wir stellten zudem mit großem Erstaunen fest, dass diese „slowakischen Funktionäre“ gar nicht slowakisch sprachen und es wurde dann Englisch gesprochen.
Außerdem, warum wurde in diesem Fall der Fahrer zu den Stewards zitiert und nicht ein Vertreter des Teams? Es handelte sich NICHT um ein sportliches Vergehen, sondern um ein angeblich technisches. Bei einem technischen Vergehen ist der Fahrer unschuldig, weil er in technische Belange nicht involviert ist. In diesem Fall kommt noch erschwerend hinzu, daß der Fahrer, Patrick Schober, 16 Jahre alt ist, daher minderjährig und daraus folgend juristisch nicht im Stande ist rechtsverbindliche Entscheidungen/Schritte zu setzen. Das Formular FIA ETCC 011 Stewards' Decision wurde von seiner Mutter unterfertigt, die ihn inoffiziell zu diesem Termin begleitete UND weder das Team repräsentierte, noch in solcher Eigenschaft offiziell vorgeladen wurde. Mit anderen Worten, ein Minderjähriger wird in einer technischen Angelegenheit, die über seine Rolle als Fahrer hinausgeht, alleine zitiert und das FIA Dokument wird von einer nicht autorisierten Person unterfertigt. Im Zusammenhang mit der offenbar mangelnden Fachkenntniss der Techniker bei der Abwaage, rundet dieses Verhalten das Bild ab.
Die Stewards Ľubomír Šimko (Chairman) und Vladimir Hybáček haben sich für eine Disqualifikation von Patrick Schober ausgesprochen und das Dokument unterfertigt, wo hingegen die Unterschrift das Dritten Stewards fehlt.
Die Überprüfung des Mindestgewichtes und die daraus resultierende Disqualifikation, fand nach dem Sonntagsrennen statt, bei dem Patrick Schober Platz 2 in seiner Klasse geholt hatte.
Das Samstag-Rennen hatte Patrick Schober gewonnen und bis zu dieser Disqualifikation hatte Patrick Schober, die Wertung in der FIA–CEZ , der Österreichische Staatsmeisterschaft, dem Drexler Automotive Cup und dem ESET V4 Cup seit Beginn der Saison 2020 angeführt.
In den Tagen nach dieser Disqualifikation hatte Peter Schober eine Anfrage an die FIA in Frankreich, bzw Genf/Schweiz gestellt.
Es sollte geklärt werden, ob im vorliegenden Fall eine Disqualifikation obligatorisch war, oder ob ein Strafrahmen möglich gewesen wäre.
Laut schriftlicher Auskunft der leitenden Rechtsberaterin der FIA, Alejandra Salmerón García, vom 29. September 2020 heißt es, dass die Stewards laut Artikel 12.3 des Internationalen Sportgesetzes, eine Vielzahl von Strafen verhängen hätten können, von einer Verwarnung bis zur Disqualifikation.
Weiters ist die Tatsache, daß „nur“ zwei der drei Stewards dieser Disqualifikation zugestimmt haben, eher ungewöhnlich.
Anmerkung Peter Schober:
Im Lichte dieses Schreibens, erhebt sich die Frage, was diese 2 slowakischen Stewards dazu veranlasst hat, gleich die Höchststrafe zu verhängen, obwohl wir uns in Jahrzehnten nicht einen einzigen Fehler oder Unregelmäßigkeit geleistet haben und auch nie disqualifiziert, oder anders bestraft wurden.
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